Biometrische Zahlungssysteme: Unsicherer war es nie.

Mit dem Mastercard Biometric Checkout Program sind sichere und bequeme Erlebnisse möglich, indem man einfach seine biometrischen Daten verwendet
(Mastercard)

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Was haben wir von volldigitalen biometrischen Bezahlsystemen zu erwarten? Wem bringen sie Vorteile? Schauen wir auf eine Meldung bei Uncut-News vom 13.06.2024:

„Mastercard führt sein biometrisches Zahlungssystem für den Einzelhandel in Europa ein und nutzt Polen als Testgebiet“.

Was daran ist „einfach“? Warum Polen? Warum überhaupt?

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Hier meine Sicht auf diese Entwicklung:
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Über die immer weiter zunehmende Überwachung auch der letzten Alltagsvorgänge hinaus werden wir mit jeder dieser digitalen Techniken, die neu eingeführt wird, noch ein Stück weiter virtuell gesteuert. Schon bei „klassischen“ Smartgeräten und Computern ist es doch längst so, dass wir „User“, also wir Käufer und Nutzer dieser Geräte und ihrer Software, diesen Maschinen gehorchen und nicht umgekehrt.

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Wer alt genug ist, wird sich erinnern, wie wir in den 1980er Jahren mit Hard- und Software umgehen konnten: Wie mit Werkzeug.
Es „konnte“ bei weitem nicht so „viel“ wie heute, aber wir konnten die Technik unseren Bedürfnissen anpassen – wenn wir uns ein wenig auskannten. Dasselbe galt dann für das Internet in den 1990er Jahren: Freie, selbstbestimmte Welt.

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Vorbei.

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Und warum vorbei? Weil wir uns von Bequemlichkeits- und Livestyle- „Argumenten“ überzeugen lassen, die keine vernünftigen Argumente im Sinne unserer ureigensten Interessen sind. Wie dieses hier von Mastercard:

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Dies vereinfacht den Bezahlvorgang im Geschäft, da die Verbraucher keine physische Zahlungskarte, kein Bargeld oder ein mobiles Gerät mehr benötigen, um ihre Einkäufe zu bezahlen. Mit dem Mastercard Biometric Checkout Program sind sichere und bequeme Erlebnisse möglich, indem man einfach seine biometrischen Daten verwendet.
(Quelle: Uncut-News)

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Die Folge unserer Gedankenlosigkeit: Heute gibt es nur noch geschlossene Systeme, auf die wir Nutzer keinen echten Einfluss mehr haben – außer dem, sie NICHT zu nutzen.

Aber selbst diese Entscheidungsmöglichkeit wird uns vermutlich gerade mit Einführung von Biometrie und Nanotechnologie genommen. Wieviel Freiheit ist noch da? Achten Sie doch einmal darauf, wie oft Sie an einem Tag den Anforderungen von Algorithmen folgen und nicht dem, was sie selbst eigentlich wollen …


Bei der Einführung der biometrisch-digitalen Bezahlsysteme kommt zu diesem Irrsinn noch hinzu: Es werden die unsichersten und kriminalitätsfreundlichsten Zahlungssysteme in der Geschichte der Menschheit.

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Nur ein Beispiel:

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Unsere Gesichter und Augen sind nicht nur in den Social Media Kanälen abrufbar, sondern werden auch von mittlerweile zig Millionen Kameras an und in Gebäuden, an und in PKW, Bussen, Bahnen, Smartphones, Smart-TVs, Smarthomegeräten usw. sowohl offiziell als auch klandestin ferngesteuert aufgenommen und gespeichert.

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Unsere biometrischen Daten werden also schon heute jedem denkbaren Missbrauch kostenlos zugeführt.

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Das alles geschieht mit unserer vollen Zustimmung, so als müssten wir unsere Grund- und Menschenrechte dringend loswerden wie ein unangenehmes Laster. Uncut-News stellt hier die entscheidende Frage und Mastercard gibt die Antwort: Eingeführt werden diese entwürdigenden und entrechtenden Techniken zuerst dort, wo die Menschen besonders wenig von ihrer Würde und ihren Rechten halten.

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„Wenn Sie sich, wie ich, fragen: “Warum Polen?”, ist die Antwort einfach: Die Polen sind offenbar eher geneigt, dystopische, disruptive neue Technologien anzunehmen – zumindest laut Mastercard. Aus der Branchenpublikation “Biometrics Update”:

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‚[…] wir wissen, dass die polnischen Verbraucher bei der Einführung innovativer Technologien führend sind‘.“

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