Workshop „Im falschen Film“


Wirklich, Truman?

„Die Truman Show“ lautet der deutsche Titel der berühmtesten Satire auf die Medien-Scheinwelt unserer Zeit. In diesem Film von 1998 verbringt die Hauptfigur Truman Burbank ihr gesamtes Leben in einer TV-Show, in einer vollkommenen Inszenierung also. Von der nur er selbst nicht weiß, dass es eine solche ist, denn seine Umgebung besteht aus Kulissen, Schauspielern und Komparsen.

Wir widmen uns den Bezügen dieses Film zu unserer Realität und den Fragen die sie aufwerfen im Rahmen eines vierstündigen Workshops.

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Wir schauen selbstkritisch auf unsere Wahrnehmungen, unsere Wirklichkeiten und unser Überzeugungssystem. Wir machen erste Schritte zur Stärkung unseres geistigen Immunsystems. Und wir versuchen, mitten im medialen Chaos unserer Zeit, zu mündiger Urteilskraft zu finden.

Der Workshop ist eine Mischung aus kurzen Informations- und Vortragssequenzen, aus gemeinsamem Austausch und Diskussion sowie aus Erfahrungs- und Erlebnissequenzen. Die Mitmach-Phasen des Workshops lassen uns spüren, wie unsere Wahrnehmung funktioniert und wie wir uns aus Wahrgenommenem und Gelerntem nicht nur unsere aktuellen Meinungen, sondern vor allem unsere Grundüberzeugungen und Weltbilder bauen. Dabei wird es bestimmt die ein oder andere Überraschung geben!


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Warum ist ein solcher Workshop sinnvoll?

Mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Truman Show mutet es so an, als sei der gesamte Globus in Truman Burbanks Welt verwandelt worden, in ein riesiges mediales Studio, eine Kuppelhalle, in der es keine reale, sondern nur noch technisch inszenierte, konstruierte, manipulierte Realität gibt. Wie kann es aber sein, dass wir eine solche „kuratierte Realität“ einfach so akzeptiert haben? Oder gar nicht erst wahrnehmen? Jedenfalls nichts dagegen tun, so als seien wir ein unwissender Truman Burbank.

Ganz einfach, es liegt daran, dass wir gar nicht glauben, was wir alles glauben! Und das wiederum liegt daran, dass wir uns unser Verhältnis zu den eigenen Wahrnehmungen, Wirklichkeiten und Grundüberzeugungen nur selten bis nie bewußt machen. Wer geht schon seinem eigenen Weltbild auf den Grund? Es ist einfach da. Oder?

„Kuratiert“ nennt übrigens Tom-Oliver Regenauer, u.a. Autor tief recherchierter zeitkritischer Bücher wie (sic!) Truman Show“, unsere Wahrnehmung des eigenen Alltags. In Anspielung darauf, dass es nach seiner Überzeugung „Kuratoren“ dieser Scheinrealität gibt, also Macher bzw. Regisseure dieser Inszenierung.
In diesem Basisworkshop können wir die wichtige Dimension der Interessen hinter den Manipulationen nur streifen. Dazu gibt es unsere aufbauenden Workshops, deren Konzepte gerade entwickelt werden – in Kürze mehr dazu.

Tom-Oliver Regenauers Blog, seine Bücher, Interviews und Vorträge sind bis dahin – und überhaupt! – dringend empfohlen.

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Die Welt gehört den Mutigen. Die Realität auch. Springen wir also mutig in die eigenen Untiefen beim Workshop „Im Falschen Film. Trugbildern und Scheinrealitäten auf der Spur“.